Solvabilität

Solvabilität
bei Schaden- und Unfallversicherern von der Zusammensetzung des Versicherungsbestands abhängige Relation zwischen Prämien und Schäden einerseits und „Eigenmitteln“ (v.a. Eigenkapital) andererseits.
- S. soll zur Sicherstellung der Ansprüche aus Versicherungsverträgen beitragen, indem eine Mindestausstattung „unbelasteter Eigenmittel“ zur Erfüllung unerwarteter Verpflichtungen eines Versicherers nachzuweisen ist. Lebensversicherer bilden „Eigenmittel“ in Relation zum riskierten Kapital und zu den mathematischen Reserven.
- Rechtsgrundlage: § 53c VAG.
- Die Prüfung der S. erfolgt durch die Aufsichtsbehörden des Sitzlandes der Versicherer. Die Solvabilitätsvorschriften sind innerhalb der EU harmonisiert. Europäische Weiterentwicklungen des Solvabilitätssystems im Zuge von  Solvency II.

Lexikon der Economics. 2013.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Solvabilität — Unter Solvabilität versteht man im Versicherungs und Bankwesen die Ausstattung eines Versicherers oder eines Kreditinstituts mit Eigenmitteln, also freiem, unbelastetem Vermögen. Die Eigenmittel dienen dazu, sich realisierende Risiken des… …   Deutsch Wikipedia

  • Solvabilität — Sol|va|bi|li|tät die; <zu ↑...ität> (veraltet) svw. ↑Solvenz …   Das große Fremdwörterbuch

  • solvabilitat — soulvableta f. solvabilité …   Diccionari Personau e Evolutiu

  • Solvabilitätskoeffizient — Unter Solvabilität versteht man im Versicherungs und Bankwesen die Ausstattung eines Versicherers oder eines Kreditinstituts mit Eigenmitteln, also freiem, unbelastetem Vermögen. Die Eigenmittel dienen dazu, sich realisierende Risiken des… …   Deutsch Wikipedia

  • Solvabilitätsspanne — Die Solvabilitätsspanne ist ein Begriff aus dem Versicherungswesen. Die Solvabilitätsspanne ist hierbei ein Soll oder Mindestbetrag für die Eigenmittel, die ein Versicherer zur Währung der Belange der Versicherungsnehmer haben muss. Sie ist ein… …   Deutsch Wikipedia

  • Gesetz über das Kreditwesen — Als Kreditwesengesetz (KWG) wird in Deutschland das Gesetz über das Kreditwesen bezeichnet. Bis 1978 wurde dieses Gesetz auch im österreichischen Rechtssystem angewandt. Die Regelungen des KWG beziehen sich auf Institute [1] und Institutsgruppen …   Deutsch Wikipedia

  • VVaG — Ein Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit (VVaG) ist eine der rechtlich zulässigen Rechtsformen für einen Versicherer. Die Versicherungsnehmer sind Mitglieder und Träger des Vereins. In Ausnahmefällen können VVaG auch einzelne Verträge… …   Deutsch Wikipedia

  • Versicherung auf Gegenseitigkeit — Ein Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit (VVaG) ist eine der rechtlich zulässigen Rechtsformen für einen Versicherer. Die Versicherungsnehmer sind Mitglieder und Träger des Vereins. In Ausnahmefällen können VVaG auch einzelne Verträge… …   Deutsch Wikipedia

  • Versicherungsverein — Ein Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit (VVaG) ist eine der rechtlich zulässigen Rechtsformen für einen Versicherer. Die Versicherungsnehmer sind Mitglieder und Träger des Vereins. In Ausnahmefällen können VVaG auch einzelne Verträge… …   Deutsch Wikipedia

  • Basel 2 — Dieser Artikel oder Absatz stellt die Situation in Deutschland dar. Hilf mit, die Situation in anderen Ländern zu schildern. Der Terminus Basel II bezeichnet die Gesamtheit der Eigenkapitalvorschriften, die vom Basler Ausschuss für Bankenaufsicht …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”